Inhalt der Andacht

Musik instrumental (Adventlich)
Begrüßung
Lied: Komm herein und nimm dir Zeit für dich
Eingangsgebet
Guter Gott,
hab Dank, dass wir uns bei dir versammeln dürfen.
Du bist uns, egal, wo wir sind nahe und schaust auf uns.
Du hast uns deinen Sohn geschickt, damit wir wissen, dass es immer Hoffnung geben wird.
Dein Heiliger Geist begleitet uns in jedem Windhauch.
Wir bitten dich für diese Adventsandacht um dein gutes und aufmunterndes Wort für alle die dabei sind, hier in der Kirche oder an ihren Handys.
Amen

Lied: Seht, die gute Zeit ist nah 1+2

Anspiel: ENGEL- WEIHNACHTEN FÄLLT AUS
1. Engel läuft mit voll bepacktem Karton über die Bühne:
„UFF, ist das schwer. Und schon ist es wieder soweit: Weihnachten überall. Und ich hab noch so viel zu tun. Die Lichter aufhängen, dekorieren, Backen,….
2. Engel liegt auf einem Liegestuhl – 1.Engel stolpert über ihn-
1. Engel: (Erschrocken) Hey was soll das denn hier? Wir haben viel zu tun, los los, weißt du denn nicht dass bald Weihnachten ist?
2. Engel: Streckt sich auf der Liege und antwortet trotzig: Weihnachten fällt dieses Jahr aus! 1. Engel: Was? Weihnachten fällt überhaupt nicht aus, was redest du denn da?
2. Engel: Schau doch mal auf die Erde? (Handbewegung nach unten)
– Keine Weihnachtsmärkte
– Kein Besuche bei der Familie
– Kein Gedrängel auf den Straßen
Weihnachten fällt dieses Jahr aus! Bei uns hier ist auch nichts mehr los, sind wohl alle schon im Urlaub oder so, ich mach mich auch gleich auf den Weg.
1. Engel : Jetzt sehe ich es auch, wo sind die den alle???… aber das kann doch nicht sein, Weihnachten kann doch nicht ausfallen? Das glaub ich einfach nicht! Ich gehe zu Gabriela, die wüsste bestimmt Bescheid, wenn wir von Oben Anweisungen bekommen hätten.
1. Engel verlässt die Bühne, 2.Engel nimmt seine Liege und geht ebenfalls.
2. Engel (im gehen): Glaub mir ruhig, endlich können wir mal die Beine hochlegen, das ist doch auch mal schön.
3. Engel (Mit Musikinstrument) betritt die Bühne, ist ganz durcheinander und schaut sich dauert um.
1. Engel läuft an ihm vorbei.
3.Engel: „Weißt du was hier los ist? Ich hab wie jeder Jahr mit den Engelschören geübt. Doch alle Probentermine wurden einfach abgesagt. Wollen uns die Menschen den nicht mehr hören? Irgendwas stimmt doch hier nicht. Das gab es doch noch nie!“
1.Engel: „Ja, sowas ähnliches ist mir auch gerade passiert. Weihnachten fällt wohl aus. (zieht die Schulter hoch). Ich geh mal grad zu Gabriela, sie als oberster Engel wird wohl Bescheid wissen, was hier vor sich geht. Ich sag dir dann Bescheid.
4. Engel (Gabriela) betritt die Bühne. (Ist in Hektik, hat sehr viel zu tun). Zieht Papierrollen hinter sich her. Murmelt: „Anweisung von Oben, muss sofort erledigt werden, dringend, höchste Wichtigkeitsstufe,…“
1. Engel hält sie auf. „Halt Gabriela, warte doch mal, was ist hier los? Alle Engel sind verschwunden, und auf der Erde ist es auch recht dunkel. Fällt Weihnachten dieses Jahr etwa aus?
Gabriela: „Was machst du denn noch hier? Habt ihr die Eilpost nicht bekommen. Ist ja wirklich auf keinen verlass hier. Wir haben viel zu tun, SEHR VIEL ZU TUN. Auf keinen Fall fällt Weihnachten aus!
Wo seid ihr nur mit den Gedanken. Ihr Engel solltet eure Köpfe nicht immer nur in die Wolken stecken. Schaut doch mal nach oben. Wie hell es hier wird und dieses Strahlen. Bald ist Weihnachten!“
1. Engel: „Aber hier ist doch niemand mehr. Wo sind denn dann alle hin?“
Gabriela: „Also ihr wisst ja wirklich noch überhaupt nichts. Auf der Erde geht’s drunter und drüber, deswegen habe ich alle Engel auf die Erde geschickt. Jede Hilfe wird gerade benötigt, um für Weihnachtsstimmung und Wärme in den Herzen zu sorgen.“
1.Engel: „Häh, wieso?“
Gabriela: „Auf der Erde haben sie sich einen Virus eingefangen – alle müssen Abstand halten: Im Advent! Weihnachten ist in Gefahr!“ (Gabriela wischt sich den Schweiß von der Stirn)
1. Engel: „Okay, ich versteh schon: als Boten Gottes und müssen wir jetzt besonders fleißig sein, damit die Menschen sich trotzdem weihnachtlich fühlen. Und daran erinnern, dass der Chef sie nicht vergessen hat.“
Gabriela: „Genau, so sieht es aus. Das ist gerade wichtiger denn je. Sonst haben sie im Advent immer so viele Menschen besucht – jetzt sind viele einsam. Also müssen wir ran mit allen himmlischen Heerscharen.“
1. Engel: „Aber wie genau sollen wir das machen? Früher haben wir doch immer das Weihnachtsgetümmel genutzt, um still und leise zu wirken. Wenn jetzt weniger los ist, fallen wir doch bestimmt auf! Das Geheimhaltungs-Abkommen aus dem Jahre 4 gilt doch noch, oder? (sieht Gabriela fragend an)
Gabriela: „Weil wir die Menschen jetzt einzeln erreichen müssen kommt mehr Arbeit auf uns zu. Geheimhaltung bleibt dennoch oberstes Gebot (strenger Blick)! Diesmal müsst ihr eben beim Plätzchen backen, Weihnachtskarten malen, und beim Geschenke einpacken da sein. Also: gut aufgepasst! Damit uns die Weihnachtsstimmung nicht flöten geht – an die Arbeit.“
3. Engel trompetet durch den Gang, die anderen Engel folgen ihm, alle Engel ab

Aktion: Selbst wie Engel sein (dazu Musik)
Schreibe deinem rechten Nachbarn einen Engelsgruß!

Lied: Mache dich auf und werde licht

Fürbitten und Vater Unser
Guter Gott, diese Pandemie hat uns so sehr vor Augen geführt, was wirklich im Leben zählt. Wir spüren, dass es nicht auf materille Dinge ankommt und vermissen das adventliche Gewimmel. Wir wünschen uns einen Advent, in dem Freude und Zuversicht im Mittelpunkt stehen. Schenke uns offene Augen, um den Blick auf das Gute zu richten und nicht auf das was fehlt.

Wir bitten für alle Menschen, dass sie deine Liebe und Treue erfahren. Besonders denken wir an die, die voller Erwartung sind, an die Kinder, die sich aus vollem Herzen auf ein fröhliches und friedliches Fest freuen.

Barmherziger Gott, wir bitten dich für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie trifft diese Zeit besonders schwer. Schenke ihnen Mut und Geduld für alle neuen Herausforderungen im alltäglichen Leben. Gib ihnen menschliche Engel an ihre Seite, die sie auffangen und begleiten. Und schenke ihnen die Zuversicht und das Vertrauen in sich und das Leben, dass alles wieder gut wird.

Gott, sei auch bei denen, die nicht so viel Glück im Leben haben. Wir denken an Arme, Kranke und Obdachlose, an die vielen Flüchtlinge, an Opfer von Gewalt und Vertreibungen. Gib ihnen Zeit, sich an ihr neues Umfeld zu gewöhnen, um sich von ihren Erlebnissen auszuruhen und die Zeit hilfsbereiter Menschen, die sie dabei unterstützen wollen.

Wir bitten für die, die nichts mehr erwarten – von dir oder den Menschen –
wir denken an alle, die die Hoffnung aufgegeben haben und nicht mehr weiter wissen im Leben: Lass sie deine Liebe und Nähe erfahren, wecke in ihnen neu die Freude am Leben.

Himmlischer Vater, lass deine Kraft in allen Politikern wirken, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen um uns alle gut durch und aus dieser Krise zu führen.

Guter Gott, öffne unsere Herzen und Sinne, dass auch wir unseren Schutzengeln vertrauen und zeige uns, wie wir Engel für andere sein können.

Amen.

Lied: Macht hoch die Tür

Segen
Beim Herrn bin ich geborgen! Ja, bei Gott, dem Höchsten, hast du Heimat gefunden.
Denn Gott hat seine Engel ausgesandt, damit sie dich schützen, wohin du auch gehst.
Sie werden dich auf Händen tragen, und du wirst dich nicht einmal an einem Stein verletzen!
So segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist


Anna Hertl und Victoria Weiner,  Evangelische Jugend Freising